Mit der Teilnahme am GRESB-Rating unterzieht sich die Energie Steiermark jährlich einer freiwilligen externen Überprüfung im Bereich Nachhaltigkeit. Seit 2021 wurde das Ratingergebnis kontinuierlich verbessert und lag zuletzt mit 97 von 100 Punkten (2024) auf dem Spitzenplatz innerhalb der Peer-Group.
Unternehmens- und Nachhaltigkeitsratings werden in vielen Wirtschaftsbereichen dazu genutzt, um Unternehmen miteinander zu vergleichen und basierend auf einer externen Überprüfung belastbare und objektivierte Informationen zur unternehmensspezifischen Performance zu erlangen. Um einen einheitlichen Maßstab zu schaffen, ist eine klare Abgrenzung und Definition von Nachhaltigkeit wichtig. Nachhaltigkeitsratings im Speziellen zielen darauf ab, die Ambitionen und Fortschritte eines Unternehmens umfassend und auf Basis von belastbaren Kriterien zu bewerten. Demzufolge unterstützen Nachhaltigkeitsratings externe Stakeholder, Entscheidungsträger:innen und die interessierte Öffentlichkeit dabei, sich ein umfassendes Bild von den Aktivitäten eines Unternehmens im Bereich der Nachhaltigkeit zu machen.
Mehr Transparenz mit Ratings und Nachhaltigkeitsberichten
Gemäß den Festlegungen aus der europäischen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD, 2023), der EU-Taxonomie Verordnung (2022) und den erlassenen European Sustainability Reporting Standards (ESRS, 2024) müssen Unternehmen im Sinne einer erhöhten Transparenz, besseren Vergleichbarkeit und Zuverlässigkeit von Informationen zum Teil bereits jetzt schon, oder aber in Kürze, verpflichtend Nachhaltigkeitsaspekte im Rahmen des Konzernlageberichtes offenlegen. Die Energie Steiermark ist für das Geschäftsjahr 2025 erstmals gemäß der ESRS berichtspflichtig. Mehr zu diesem Thema finden Sie auch im Expertenartikel zur Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Ergänzend zu diesen Berichtspflichten unterzieht sich die Energie Steiermark bisher freiwillig einer externen Evaluierung der unternehmensspezifischen Nachhaltigkeitsperformance. Um dem eigenen Selbstverständnis nach und den strategischen Festlegungen dem Ziel der Klimaneutralität bis 2040 kosequent näher zu kommen.
Kernelemente des GRESB-Ratings
Das „Global Real Estate Sustainability Benchmark Rating“ (GRESB) ermöglicht eine weltweit einheitliche Datenerfassung, eine objektive und vergleichbare Bewertung und ein als Ergebnis belastbares Peer-Benchmarking der ESG-Performance von Infrastrukturunternehmen. Gemäß dem festgelegten Ratingprozess melden die teilnehmenden Unternehmen ihre Daten im Zeitraum zwischen April und Juli für das vorangegangene Geschäftsjahr bei der Ratingagentur ein, die diese einer eingehenden Prüfung und Validierung unterzieht. Bei der Ratingauswertung wird zwischen Branchen, Geografien und Clustering in Peer-Groups differenziert. Der inhaltliche Ratingfokus basiert grundsätzlich auf der 3-Säulen-Logik „ESG“ und umfasst demzufolge die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
Auf Basis der detaillierten Unternehmensangaben zu Geschäftsaktivitäten und Standorten werden die zu bewertenden Kriterien entsprechend ihrer Relevanz gewichtet. Die Betrachtung innerhalb der Peer-Group ermöglicht demzufolge eine bessere Einordnung der unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsperformance und zeigt Handlungsfelder für weitere Optimierungen und Entwicklungspotzenial auf.
Energie Steiermark verbessert das Ratingergebnis kontinuierlich
Seit mittlerweile fünf Jahren unterzieht sich die Energie Steiermark jährlich im Rahmen des weltweiten GRESB-Ratings einer externen Evaluierung, um die unternehmenseigene Nachhaltigkeitsperformance zu überprüfen und diese im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen besser einzuordnen. Seit der Ratingteilnahme im Jahr 2021 (Berichtsjahr 2020) hat sich das Ergebnis der Energie Steiermark kontinuierlich verbessert. Im Zuge des diesjährigen Ratingprozesses konnte das Ergebnis von zuletzt 92 Punkten auf nunmehr 97 Punkte von insgesamt 100 möglichen Punkten gesteigert werden. Die Energie Steiermark übernimmt damit den erfreulichen 1. Platz innerhalb der Peer-Group.