Der Ausbau der Windkraft hinkt den Zielen deutlich hinterher. Eine Beschleunigung ist essenziell, da die Windkraft vor allem in den Wintermonaten verlässlich Energie produziert.
- Windkraftanlagen sind aufgrund ihrer Betriebsweise, der robusten Erzeugung im Winter und in der Nacht, ein wesentlicher und versorgungssichernder Bestandteil zu andernfalls höher ausfallenden saisonalen Speichererfordernissen.
- Das Zubau-Ziel¹ von +0,7 GW bzw. +1,4 TWh im Zeitraum 2024-2030 entspricht rund +120 Windkraftanlagen (à 6 MW; Nabenhöhe 135m; Rotordurchmesser 126m).
- Im Schnitt der letzten zwei Jahre wurden in der Steiermark rund 24 MW zugebaut2, zur Zielerreichung bis 2030 sind jedoch jährliche Zubauten von 120 MW erforderlich.
Im SAPRO (Sachprogramm) Wind sind steiermarkweit aktuell Vorrangzonen von rund 700 MW ausgewiesen, wobei bereits rund 250 MW verbaut sind. Weitere rund 50 MW sind außerhalb dieser Gebiete umgesetzt³. Innerhalb der bestehenden SAPRO-Vorrangzonen sind demnach weitere rund 450 MW theoretisch möglich.
Verglichen mit dem aktuellen Zubau-Ziel von 700 MW Windkraft entsteht somit eine Lücke von mindestens 250 MW in der SAPRO-Flächenausweisung, wobei eine umfassendere Ausweitung um mindestens 500 MW die Chancen für eine tatsächlich wirtschaftlich darstellbare Umsetzung erhöht.