Hausbau und Strom

Know-how für Häuslbauer

Strom als Grundlage für Bauen und Wohnen 

Ob Ihr eigenes Haus noch ein Luftschloss ist oder die Pläne schon langsam konkrete Formen annehmen: Die Frage nach der Art, wie und welche Energie Sie künftig nützen wollen, stellt sich von Beginn an – und verlangt gute und gründliche Planung schon vor dem ersten Spatenstich. Damit sichern Sie sich für die Zukunft nicht nur eine störungsfreie Stromversorgung, sondern auch langfristige Kosteneinsparungen. Hier bieten wir Ihnen einen energiegeladenen Leitfaden vom ersten Bauplan bis zum heiß ersehnten Einzug.

Richtiger Ansprechpartner

Aufschließung: Grundstücksauswahl mit Weitblick

Um von Anfang an Kostentransparenz zu haben, sollten Sie noch vor dem Kauf Ihres Traumgrundstückes prüfen, ob es bereits ans Stromnetz angeschlossen ist. Bei Unklarheiten nehmen Sie am besten Kontakt mit dem Stromnetzbetreiber auf. Und vergessen Sie nicht, diese Frage auch hinsichtlich Wasser-, Telekom-, Kanal-, und möglicherweise Gas- oder Wärmeanschluss bei den entsprechenden Stellen zu klären. Im Netzgebiet der Energienetze Steiermark, der Feistritzwerke und der Energie Steiermark Wärme GmbH können Sie hier eine Auskunft einholen. In anderen Netzgebieten sollten Sie dazu Kontakt mit den entsprechenden Netzbetreibern aufnehmen.

Und wenn Sie mit diesen schon zu tun haben, können Sie dort gleich nachfragen, ob auf ihrem Grundstück bereits Kabel- oder Rohrleitungen verlegt sind. Nur so können Sie vermeiden, dass bei den Bauarbeiten versehentlich wichtige Leitungen beschädigt werden, was zu Verzögerungen in der Bauphase führen würde.

Erkundigungen einholen

Das Heizsystem: viele Möglichkeiten

Während der Planungsphase ist es wichtig, sich frühzeitig für eine Heizmethode zu entscheiden. Die Wahl hängt auch von den regionalen Angeboten ab.

Informieren Sie sich daher zuerst, ob in Ihrer Nachbarschaft eine Fernwärme-, Nahwärme- oder Erdgasinfrastruktur besteht. Falls nicht, gibt es noch immer vielfältige Möglichkeiten wie Wärmepumpen, Pellets- oder Feststofföfen. Erkundigen Sie sich dabei nicht nur über die Anschlusskosten, sondern auch über die zu erwartenden laufenden Kosten. Dann beginnt das große Rechnen – vergessen Sie dabei aber nicht, mögliche Förderungen zu berücksichtigen.

Vor Baubeginn

Strom für die Baustelle

Sind all diese Planungen endlich abgeschlossen, gilt es die Baustelle zu projektieren. Damit Ihnen bei Baubeginn keine unliebsame Überraschung blüht – die Arbeiter stehen da, aber der Strom fehlt –, sollte der Stromnetzzugang mindestens acht Wochen vor Baubeginn beantragt werden. Gerne nehmen wir Ihnen diese Arbeit ab: Bestellen Sie hier einfach unser Hausanschluss-Paket – und schon stellen wir die Weichen so, dass Sie pünktlich loslegen können.

Bitte bedenken Sie, dass Sie beim Hausbau „Baustrom“ benötigen. Dafür muss auf der Baustelle ein Baustromverteiler errichtet und Ihre persönliche Zählpunktnummer generiert werden. Da auch die Übertragung der notwendigen Daten zum Stromlieferanten etwas Zeit benötigen, empfehlen wir, den Baustromverteiler ein paar Tage vor Baubeginn anzuschließen.

Für die Planung

Grabungen clever planen

Selbst wenn Ihr Grundstück bereits angeschlossen ist, sind Grabungen für die notwendigen Verkabelungen und Rohre für Ihr neues Haus erforderlich. Hier können Sie Synergien nutzen und Kosten sparen, indem Sie beispielsweise Wasser-, Kanal- und Telekomanbieter in die Planung einbeziehen. So vermeiden Sie, dass bereits zugeschüttete Gräben um viel Geld neu aufgerissen werden müssen.

Vorausschauend planen

Elektroinstallationen mit Visionen

Die Planung der von Ihnen gewünschten Elektroinstallation ist wohl genau so umfassend und weitreichend wie die des Gebäudes selbst. Zeigen Sie sich dabei vorausschauend, verfolgen Sie Ihre Visionen und besprechen Sie diese mit Ihrem Elektroinstallateur. Bedenken Sie dabei frühzeitig mögliche zukünftige Erweiterungen wie eine Ladeinfrastruktur für ein E-Auto, eine Photovoltaikanlag für die eigene Stromerzeugung samt Stromspeicher, ein Pool für den sommerlichen Badespaß, eine Sauna für die kalte Jahreszeit oder elektrische Garten- bzw. Garagentore. Gleich installierte Leerverrohrungen kosten nur einen Bruchteil des Aufwandes, den eine nachträgliche Verlegung der Leitungen bedeutet.

Kontakt während Bauzeit

Stromkosten planen

Während der Bauzeit variiert der Stromverbrauch. Fällt er anfangs oft geringer aus, steigt dieser meist ab dem Zeitpunkt des Abbaus des Baustromverteilers und der Verlegung des Zählpunktes in ihr Eigenheim. Aus diesem Grund nehmen wir mit Ihnen als Hausanschluss-Paket-KundIn bereits während der Bauzeit rund fünf Monate nach Baubeginn Kontakt auf, um gegebenenfalls Ihren Teilzahlungsbetrag entsprechend anzupassen. Sollte Ihr Baustromverteiler schon davor abgebaut werden, empfehlen wir Ihnen, mit uns Kontakt aufzunehmen, damit wir Sie frühzeitig hinsichtlich der Teilzahlungsbetrag-Abschätzung beraten.

Stromverbrauch abschätzen

Tarif anpassen

Mit dem Einzug in das neue Eigenheim verändert sich der Stromverbrauch erneut. Als Hausanschluss-Paket-InhaberIn erhalten Sie von uns einen abschließenden Anruf, bei dem wir gemeinsam mit Ihnen Ihren Stromverbrauch individuell abschätzen.

Sollten Sie dann später Ihre Visionen in die Tat umsetzen wollen, wird sich das auf Ihren Stromverbrauch auswirken – etwa, weil Sie mit Ihrem eigenen Sonnenkraftwerk einen Teil der benötigten Energie selbst erzeugen, oder weil sie energieeffizientere Geräte anschaffen – können Sie Ihren Stromtarif an Ihre neuen Bedürfnisse anpassen. Unsere MitarbeiterInnen in den Servicestellen der Energie Steiermark oder über die Serviceline beraten Sie gerne.

Wissen für Häuslbauer

Fazit

Wer in der Planung die notwendigen Vorbereitungen mit dem nötigen Weitblick trifft, spart sich viel Zeit, Energie und vor allem Kosten. Am besten rechtzeitig an die zuständigen Stellen und ExpertInnen wenden, um mögliche Synergien effektiv nutzen zu können.

Entdecken

Das könnte Sie auch
interessieren