Mobilitätskarte
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Ladetechnik
Das E-Auto aufladen, während man arbeitet, einkauft oder schläft – bequem und schnell. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie Elektromobilität den Alltag zunehmend verändert.
Für die Umwelt
Wer elektrisch fährt, erhält die nötige Energie sowohl zuhause als auch an zahlreichen Ladestationen unterwegs. So hat man es zudem selbst in der Hand, mithilfe von Ökostrom nicht nur bequem, sondern auch umweltfreundlich in Richtung Zukunft zu fahren. Wie die Versorgung von E-Autos mit Strom technisch funktioniert, ist übrigens recht schnell erklärt.
Wechselstrom
Grundsätzlich ist es so, dass jedes E-Auto mit Wechselstrom geladen werden kann. Das On-Board-Ladegerät des Fahrzeugs wandelt hierfür den Wechselstrom in Gleichstrom um. Die sogenannte AC-Ladeleistung kann dabei variieren, je nachdem, welches Ladegerät im E-Auto eingebaut ist. So lädt beispielsweise ein VW e-up! nur mit 3,7 kW, während ein aktueller Renault ZOE mit bis zu 22 kW lädt – und damit deutlich schneller wieder voll ist.
Benötigt wird dafür eine AC-Ladestation zur sicheren Ladung und zur Kommunikation mit dem E-Auto. Zuhause oder auch an halböffentlichen Orten – etwa einem Firmengelände oder Parkhaus – wird so ein sicheres und komfortables Aufladen von E-Autos gewährleistet.
Gleichstrom
Einige E-Autos verfügen über eine schnellere Alternative zum AC-Laden: die Gleichstrom-Ladestation, die man auch DC-Ladestation nennt. Damit wird der Strom direkt in die Batterie geladen, wobei der teure und schwere Gleichrichter in der DC-Ladestation verbaut ist.
Diese sogenannten Schnellladestationen ermöglichen besonders hohe Ladeleistungen. Beim Nissan LEAF etwa bis zu 50 kW, beim Hyundai IONIQ bis zu 70 kW und bei Tesla-Modellen derzeit bis zu 250 kW. DC-Ladestationen sind allerdings deutlich teurer als AC-Ladestationen, weshalb sie hauptsächlich im öffentlichen Bereich eingesetzt werden.
Gut zu wissen
Neben dem E-Auto selbst sowie der Ladestation wird die maximale Ladeleistung von weiteren Faktoren beeinflusst. Etwa das Batteriemanagementsystem, das die Temperatur der Batterie laufend überwacht. Ist diese zu niedrig oder zu hoch, wird die Ladeleistung zur Schonung der Zellen reduziert. Gerade im Winter spielt dies eine besondere Rolle: So empfiehlt es sich, immer direkt nach einer längeren Fahrt aufzuladen und nicht in der Früh, wenn die Batterie kalt ist.
Im Alltag wichtig
Die Reichweiten von E-Autos liegen derzeit zwischen etwa 120 Kilometern bis circa 550 Kilometern mit einer vollen Ladung. Je nach Fahrstil, Wetterbedingungen und Alter der Batterie kann dieser Wert etwas schwanken. Insbesondere neuere Modelle wie der Tesla Model 3, der Mercedes-Benz EQC oder der Hyundai Kona sind mit ihrer großzügigen Reichweite jedenfalls auch für längere Fahrten geeignet.
Ladetechnik
Wer darüber nachdenkt, auf ein E-Auto umzusteigen, sollte individuelle Anforderungen beachten. Ist man etwa öfter auf längeren Strecken unterwegs, schätzt man wohl die Möglichkeit des Schnellladens.