(Graz/St. Kathrein am Offenegg, 28.06.2022) Nach einjähriger Bauzeit wurde heute mit einem Festakt auf der Sommeralm eines der leistungsstärksten Berg-Windräder in Europa offiziell in Betrieb genommen. Damit können ab sofort über 3.000 Haushalte im Almenland mit grünem Strom versorgt werden. Das Investitionsvolumen für die Anlage auf 1440 Meter Seehöhe mit einer Leistung von 3,6 Megawatt lag bei 5,6 Millionen Euro.
Bereits im Jahr 1999 wurde auf der Sommeralm am selben Standort das erste Windkraftwerk der Steiermark errichtet. Zum damaligen Zeitpunkt handelte es sich um die höchstgelegene Windkraftanlage Europas mit Netzeinspeisung - ein Pionier-Schritt des Almenlandes für den Ausbau erneuerbarer Energie. Nach einem Blitzschlag 2016 hat man sich in der Region zu einer Neu-Errichtung des Nachhaltigkeits-Projektes entschlossen - in Partnerschaft mit der Energie Steiermark. Mit dem neuen Hochleistungs-Windrad (Gesamt-Höhe 180 Meter, Flügel-Länge je 62 Meter) konnte die Erzeugung gegenüber dem Pionier-Projekt von damals verzehnfacht (!) werden. Der Energieertrag liegt nun bei 10.000 Megawattstunden Strom pro Jahr.
„Das Almenland hat eine Vorreiter-Rolle in Sachen erneuerbare Energie, geht mutig voran und ist dadurch zu einer der wichtigsten Modellregionen Österreichs geworden“, so die Vorstände der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf. Sie betonen vor allem die positive Kooperation mit den BürgermeisterInnen und Grundstücks-EigentümerInnen: „Um die Klimaziele zu erreichen und Nachhaltigkeits-Projekte im Bereich Energie-Erzeugung rasch und konsequent umzusetzen, braucht es genau solche faire Partnerschaften mit Handschlagqualität. Die Region hat sich voll und ganz hinter das Projekt gestellt – das würden wir uns auch bei anderen Windprojekten wünschen.“
„Eine nachhaltige und sichere Energieversorgung ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Mit der Inbetriebnahme der Windkraftanlage auf der Sommeralm setzen wir einen weiteren Schritt, um die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren. Neben dem Ausbau der Wind- und Wasserkraft sowie von Photovoltaik- und Biomasse-Anlagen müssen wir auch intensiv daran arbeiten unseren Energiebedarf zu senken,“ unterstrich Landesrat Johann Seitinger beim Festakt.
„Wir bekennen uns in der Steiermark ganz klar zum Umwelt- und Klimaschutz und sehen uns daher verpflichtet, den Ausbau Erneuerbarer Energie voranzutreiben. Mit Projekten wie diesem wird nicht nur den kommenden Generationen eine nachhaltigere Welt hinterlassen, sondern auch der regionale Standort und die Versorgungssicherheit der Region gestärkt“, so Landtagsabgeordneter Udo Hebesberger.
„Ich freue mich sehr, dass wir nach jahrelangen Bemühungen nun die Inbetriebnahme des neuen Windrades feiern dürfen! So wie das erste Kraftwerk aus dem Jahr 1999, ist es ein weitum sichtbares Wahrzeichen und Vorzeigeprojekt für unsere Gemeinde. Mit dem großen Vorteil, dass nun am Plankogel noch viel mehr an grüner Energie für unsere Almenlandregion erzeugt werden kann. Ich wünsche, dass das neue und leistungsfähige Kraftwerk viele Jahre seinen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit leistet. Allen Verantwortlichen der Energie Steiermark danke ich sehr herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit!“, so Thomas Derler, Bürgermeister der Gemeinde St. Kathrein am Offenegg.
„Das neue Windrad ist für uns ein Leuchtturm im Naturpark Almenland in der Vielfalt der Nutzung erneuerbarer Energieformen und ein Beweis für die gute Partnerschaft“, so Erwin Gruber, Obmann des Naturpark Almenland und Bürgermeister der Gemeinde Gasen.
In Summe hat die Energie Steiermark für die kommenden fünf Jahre über zwei Milliarden Euro an Investitionen für Projekte im Bereich „grüne Energie“ eingeplant. Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Windkraft: „Hier wollen wir über 300 Millionen Euro investieren“, so PurrerundGraf. Insgesamt sind von der Energie Steiermark landesweit rund 100 neue Windräder geplant, was einer Verdoppelung der aktuellen Anzahl (derzeit 104) entspricht.
Foto (honorarfrei v.l.n.r.): Landesrat Johann Seitinger, Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark), Christian Purrer (Vorstandssprecher Energie Steiermark), Obmann des Naturparks Almenland Erwin Gruber (und Bürgermeister der Gemeinde Gasen), Bürgermeister Thomas Derler (Gemeinde St. Kathrein am Offenegg) und Landtagsabgeordneter Udo Hebesberger
Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Urs Harnik-Lauris
Leiter Konzern-Kommunikation
Head of Corporate Communications
Energie Steiermark AG
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Tel.: +43-316-9000-5926
Mobil: +43-664-1801780
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